Kreisgruppe Landshut

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Hubertusfeier am 11. November 2023 In Bruckberg

11. Oktober 2023

In der schmucken Pfarrkirche in Bruckberg versammelte sich am Samstag die Jägerschaft der
Kreisgruppe Landshut im Bayerischen Jagdverband, um für ihren vielfältigen Erfolg im
laufenden Jagdjahr zu danken. Musikalisch von der Bläsergruppe begleitet zelebrierte Pater
Jis Mangaly, MCBS, die Hubertusmesse.

Anschließend setzte man sich in der Gastwirtschaft Oberhauser zur Hubertusfeier
zusammen. Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Josef Weig gedachte man der
verstorbenen Jagdkameraden. Grußworte sprachen anschließend Landrat Josef Dreier, der
sich in seiner Rede klar für die Jagd als Kulturgut aussprach und auch daran erinnerte, dass
angesichts der Vielzahl an Schweinezüchtern im Landkreis das Damoklesschwert der
Afrikanischen Schweinepest immer mitschwinge, die ohne Jäger kaum einzudämmen wäre.
Ludwig Zellner als Vertreter der Stadt sprach von einer Zeit der Krisen, die wir erleben, und
denen die Jägerinnen und Jäger gelebtes Brauchtum als sicheren Anker in schwierigen Zeiten
entgegensetzen. Auch den wertschätzenden Dialog der Kreisgruppe Landshut mit anderen
Gruppierungen wie dem Forst hob Zellner lobend hervor, denn es gehe nur miteinander,
nicht neben- oder gar gegeneinander.

Bayerns Wirtschaftsminister und Vorsitzender der BJV-Kreisgruppe Rottenburg Hubert
Aiwanger versprach, dass im Gegensatz zu anderen Bundesländern in Bayern keine
Änderungen des Jagdgesetztes geplant sind, betonte aber, dass Wolf, Biber und Fischotter in
den kommenden Jahren stärker in den Fokus waidgerechten Handelns rücken werden. Auch
Aiwanger hob hervor, dass der lange schwelende Wald-Wild-Konflikt zwischen Forst,
Waldbauern und Jägern endlich beigelegt werden müsse, denn die künftigen Aufgaben des
Waldumbaus zur Bewahrung der Schöpfung können nur gemeinsam und partnerschaftlich
bewältigt werden.


Nach dem herzlichen Dank an die Jäger für ihr Engagement für die heimische Natur von
Bruckbergs Bürgermeister Rudolf Radlmeier hielt Künstler, Autor, Jäger und Arzt Dr. Jörg
Mangold eine feinsinnige Festrede über jagdliche Ethik. Durch behördlichen Druck laufe
man, so Mangold, als Jäger mitunter Gefahr, zum „Schädlingsbekämpfer“ zu werden und so
„vom geraden, ethisch richtigen und tierschutz- sowie waidgerechten Weg“ abzukommen.
Auch der zunehmende Einsatz von Technik birgt die Gefahr, dass Natur und
Waidgerechtigkeit aus dem Blick geraten und dem Wild der menschliche Rhythmus
aufgedrängt wird, statt „dem Wildtier gegenüber menschlich zu bleiben“.
Ethische Jagd, so die Quintessenz seines Vortrags, ist die demütige Bewunderung der Natur,
sie mit allen Sinnen wahrzunehmen und in ihr aufzugehen, den jagdlichen Augenblick zu
genießen – und die Natur nicht nach ihrem materiellen Wert einzuschätzen. Sich am Anblick
des Wildes zu erfreuen, statt nur Abschussplan und Trophäengewichte im Sinn zu haben.
„Alle Jägerinnen und Jäger dieser Welt müssen sich dessen bewusst sein, dass nur eine
ethisch einwandfreie und tierschutzgerechte, nachhaltige Jagd ein Garant dafür ist, dass
auch unsere Kinder und Enkel noch jagen können“, betonte Mangold, „ich habe es meinen
acht Enkeln versprochen.“


Bereits jetzt können das besondere Naturerlebnis Jagd die 16 Jungjägerinnen und -Jäger
erfahren, die im Anschluss an die Festrede ihre Jägerbriefe für die bestandene Jagdprüfung
in Empfang nehmen durften. Stehen sie am Anfang ihrer Zeit beim BJV, so konnte
Vorsitzender Josef Weig und sein Stellvertreter Christoph Dusch zahlreiche Jäger für ihre
langjährige Mitgliedschaft ehren:

  • 60 Jahre
    • Georg Kleeberger
    • Georg Rauhmeier
    • Georg Wimmer
  • 50 Jahre
    • Helmut Fritsch
    • Wilibald Meier
    • Engelbert Pescheck
    • Sebastian Schwaiger
  • 40 Jahre
    • Dieter Ansorge
    • Johan Gebendorfer
    • Franz Widmann
  • 25 Jahre
    • Walter Berr
    • Karlheinz Eder
    • Elisabeth Förster
    • Monfred Forster
    • Tobias Fuchs
    • Bernhard Kuschert
    • Albert Landes
    • Franz Luginger
    • Norbert Mader
    • Christian Müller
    • Hans Pflügler
    • Ludwig Rauchenecker
    • Karl Rudolf Rusch
    • Alfred Sämmer
    • Bernhard Satzl
    • Sonja Schmelcher
    • Michael Schwaiger
    • Andreas Stanglmayer
    • Andreas Vilser

 

   

Auch ihren Vorgängern Günther Eggersdorfer und Elisabeth Berger
dankten die Kreisvorsitzenden für ihre langjährigen außerordentlichen Verdienste für die
Kreisgruppe.

 

 

 

 

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